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ALTYNAI – Steppenvollblut

Illustrierte Geschichte eines kirgisischen Mädchens

Kirgistan, 1862: Frauen dürfen hier nur kochen und gebären. Darauf hat die lebhafte 16-jährige Altynai keine Lust. Sie will ein selbstbestimmtes Leben. Sie liest, kann rechnen und schreiben und lernt heimlich, wie man Felder anlegt und bewässert – aber dann ändert sich alles. Ihr älterer Bruder raubt sich eine Braut aus dem Nomadenstamm in der Nähe; ausgerechnet die Tochter des Clanchefs. Um die drohende Vergeltung abzuwenden, muss Altynai in den Stamm einheiraten. Das ist das Letzte, was sie möchte! Doch, was kann sie tun?
Heute, im 21. Jahrhundert ist Gleichberechtigung längst Konsens … oder? Die Debatten dazu sind zumindest nach wie vor aktuell. Doch wo im Westen die Emanzipation schon weit fortgeschritten ist, hat sie in anderen Regionen der Welt noch nicht mal ihren Anfang genommen …
In einem Artikel über Zentralasien stieß ich auf ein Problem im kleinen Bergstaat Kirgistan: die wiederauflebende Praktik des „Brautraubes“. Ein Relikt aus der Zeit der Sowjetunion hieß es dort. Doch obwohl diese barbarische Art der Eheschließung gesetzlich verboten sei, werde sie nach wie vor von der Allgemeinheit wie selbstverständlich praktiziert.
Meine Geschichte soll Mädchen und junge Frauen darin bestärken, aktiv und selbstbestimmt zu leben – anhand einer fiktiven Protagonistin, die vor dem Hintergrund einer patriarchalen Gesellschaft charakterlich wächst und sich aus den Fesseln der Traditionen befreit. Eine literarische, farbig illustrierte Reise ins Kirgistan des 19. Jahrhunderts.
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