Das fehlt der deutschen Filmwelt ...
Warum sich hinter den Kulissen der deutschen Filmbranche etwas ändern muss. Eine Dokumentation von Filmschaffenden für Filmschaffende – in Zusammenarbeit mit Laura Schneider.
Laura und ich beschäftigen uns seit längerem mit der großen Frage „Was passiert nach unserem Abschluss?“. Knapp die Hälfte aller Filmstudenten sind weiblich. Tatsächlich kommen von den 40% Frauen, die an Filmhochschulen ausgebildet werden, aber nur 20% überhaupt am Markt an. Doch warum schaffen ausgerechnet Frauen in den aller wenigsten Fällen den Sprung in die Filmindustrie?
Die Geschlechterverteilung der deutschen Filmbranche ist hinter den Kulissen stark unausgewogen und somit auch vor der Kamera. Die Unterrepräsentation weiblicher Filmschaffender in der deutschen Filmproduktion sollte jedoch nicht nur unter den FilmemacherInnen für Aufsehen sorgen. Der Mangel an Frauen hinter den Kulissen spiegelt sich unausweichlich in den Perspektiven vor der Kamera wider und färbt dabei auf das Publikum ab. Wie kann man also verständlich machen, dass weibliche Filmschaffende mehr als relevant für den deutschen Filmmarkt sind?
Unsere Intention ist es diesem Thema Aufmerksamkeit zu schenken, da es die letzten 30 Jahre von der Medien- und Genderforschung nahezu unberührt liegen gelassen wurde. Unser Videobeitrag in Form einer 15-20 minütigen Dokumentation soll in erster Linie zeigen, wie sich die Filmcrew des deutschen Filmemachens aktuell zusammensetzt und worin genau das Problem dabei liegt. Interviews mit weiblichen wie auch männlichen Filmschaffenden werden Licht ins Dunkle bringen und erste Lösungsansätze und Alternativen zur herkömmlichen Herangehensweise vorstellen.
Produziert wird unser Videobeitrag für den YouTube Kanal unserer Hochschule. Veröffentlicht werden Ausschnitte außerdem auf Social- Media und Plattformen von Filmproduktionen, die sich feministisches Filmemachen zur Hauptaufgabe gesetzt haben.
