Futterzeit am Bauernhof
Ein kooperatives Brettspiel für Kinder
Spiele machen Spaß. Besser: Spielen macht Spaß, vor allem zusammen. Gemeinsam. Damit meine ich nicht nur das Gegenteil von alleine, sondern auch das Gegenteil von gegeneinander. Miteinander, also kooperierend eine Sache machen, mehr noch: ein Ziel erreichen, das ist ja schon eine schöne Angelegenheit, wenn es im Kontext von Arbeit passiert. Und nimmt man diesen recht erwachsenen Begriff aus der Überlegung heraus und fügt Freizeit an seiner Statt ein, dann wird ein Schuh draus. Beziehungsweise ein kooperatives Brettspiel.
Also wollte ich selber eins von diesen kooperativen Spielen machen. Und hatte diese schöne Idee von einem Spielfeld, auf dem die Spieler*innen sich mehr oder weniger frei in alle Richtungen bewegen können, nicht zu vielen Regeln folgen müssen, und dabei Obst und Heu aufsammeln, um Tiere zu füttern. Arbeitstitel: Futterzeit am Bauernhof.
Mache ich daraus jetzt wirklich ein Spiel für Erwachsene? Man kann zwar versuchen, eine solche Idee einem großen Menschen zu verkaufen. Aber warum sich die Mühe machen, wenn doch weithin bekannt ist, dass kleine Menschen so etwas in ihrer Freizeit (und sie haben ja sonst nichts) sowieso die ganze Zeit schon simulieren. Ich packe um diese kleine-Menschen-Beschäftigung also lediglich einen brettförmigen Rahmen, ein paar Regeln und werfe ein paar wunderschöne Holztiere in die Verpackung - und schon beginnt die Fütterungszeit.
